Setzen Sie sich für den Erhalt unseres Schwimmbades ein! Erfahren Sie alles über den Sanierungsstopp und wie Sie helfen können.
FAKTEN - CHECK
In der Ratssitzung am 10.12.2024 wurde mehrheitlich beschlossen, dass das Schwimmbad Wildbergerhütte aufgrund der zu hohen Kosten nicht wie geplant saniert werden soll.
Der Beschluss des Gemeinderates beinhaltet:
"Die Herausnahme der Sanierung der Schwimmhalle in Wildbergerhütte aus dem Investitionsplan."
Der Beschluss wurde mehrheitlich von CDU, FDP und den Grünen getroffen. Die geheime Wahl stand nicht auf der Tagesordnung und kam völlig überraschend. Der Punkt ist von CDU und FDP im Rahmen eines Antrages zum Haushalt gestellt worden.
Die dringende Sanierung des Schwimmbades steht schon seit vielen Jahren in der Planung der Gemeinde Reichshof. Erste Fördergelder wurden bereits bewilligt. Zweite Fördergelder wurden Ende 2023 beantragt.
"b. Die bereits bewilligte Bundesförderung i.H.v. 2,5 Mio. EUR ist zurückzugeben."
c. Der Antrag auf Landesförderung ist zurückzuziehen."(Ratsbeschluss vom 10.12.24)
Die bereits genehmigten Fördergelder lagen bei 2,5 Mio.€. Ein Gespräch mit dem zweiten Fördermittelgeber hätte am 11.12.2024 stattfinden sollen. Eine Zu- oder Absage ist somit unklar.
Der Eigenanteil für die Schwimmbadsanierung hätte im Idealfall dann nur noch bei 1,4 Mio.€ gelegen. Ob die zweite maximale Fördersumme bewilligt worden wäre, ist laut Aussage der Gemeinde unklar.
Die stetig gestiegenen kalkulierten Baukosten der Schwimmbadsanierung liegen aktuell bei ca. 7,8 Mio. €.
Abzüglich der ersten genehmigten Fördergelder in Höhe von 2,5 Mio.€ und der zweiten angeforderten Fördergelder hätte der Eigenanteil im Idealfall bei ca. 1,4 Mio.€ gelegen.
Die jährlichen Finanzierungskosten belaufen sich gemäß Kalkulation der Gemeinde Reichshof auf ca. 400.000€. Darin enthalten sind die laufenden Betriebskosten von ca. 190.000€, eine Instandhaltungspauschale von 95.000€ (angenommen mit 1,2% der Herstellungskosten) und die Abschreibung inkl. Zins und Tilgung.
Fast 8 Mio. € für eine energetische Sanierung sind nicht realistisch darstellbar.
Zum Vergleich: Der Neubau eines Lehrschwimmbeckens in Arnsberg wurde mit ca. 5 Mio.€ im September 2024 realisiert.
Die benannten Betriebskosten sowie die Instandhaltungspauschale von insg. 285.000€/Jahr sind im Hinblick auf die aktuellen Betriebs- inkl. Instandhaltung-/Wartungskosten von 94.143,17€ im Jahr 2024 sehr hoch angesetzt.
Bei einem energetisch sanierten Gebäude sollte sich der Primärenergiebedarf senken und zumindet in den ersten Jahren kaum Instandhaltungskosten anfallen.
Seitens der Gemeinde Reichshof sieht die Planung des Schulschwimmens so aus, dass die Schüler von Wildbergerhütte nach Eckenhagen fahren und die Schüler von Denklingen nach Hunsheim. Voraussetzung dafür ist jedoch eine Reduzierung der Schwimmstunden aller Schulen und der Wegfall von auswärtigen Nutzern.
Zudem soll das Schwimmbad soll für zusätzlichen Raumbedarf der Grundschule umgenutzt werden.
"d. Da die Raumbedarfe insbesondere durch die OGS auch in Wildbergerhütte steigen und zudem im gegenwärtigen Grundschulgebäude kein Platz vorhanden ist, um einen Multifunktionsbereich einzurichten, der bspw. als Aula oder Veranstaltungsort genutzt werden könnte, ist der Baukörper der Schwimmhalle mit in die weiteren Planungen einzubeziehen, um den Raumbedarf der Grundschule gerecht zu werden und damit die Attraktivität der Schule zu steigern."(Ratsbeschluss vom 10.12.24)
Die angebotenen Schwimmkurse für Kinder werden durch ehrenamtliche Trainer der DLRG organisiert und können aufgrund der langen Fahrtzeiten nicht an anderen Schwimmbädern angeboten werden.
Ebenso wird die Hin- und Rückfahrt nach Eckenhagen für die Schüler von Wildbergerhütte in einer Doppelstunde (90 Minuten) schwer umsetzbar. Die Fahrtzeiten für die Denklinger Schüler wird auch länger als zuvor nach Eckenhagen.
Außerdem müsste der Schwimmunterricht aufgrund der vollen Belegungspläne der Schwimmbäder auf bestimmte Jahrgänge begrenzt werden.
Es wird der Eindruck erweckt als ob der Raumbedarf der Grundschule nur über die Umnutzung der Schwimmhalle erweitert werden kann. Außerdem kann diese doch nicht in die weiteren Planungen mit einbezogen werden "solange keine größeren Reparaturen anfallen". Ist die Schwimmhalle aus Sicht der Gemeinde also gedanklich schon zeitnah unbrauchbar für den weiteren Betrieb?
Des Weiteren ist fraglich ob die Attraktivität der Schule durch den Wegfall der Schwimmhalle gesteigert wird.
Seitens der Gemeinde Reichshof wird der Weiterbetrieb des Schwimmbades in Frage gestellt, wenn größere bauliche und/oder technische Maßnahmen erforderlich werden. Ein Beschluss liegt hierzu noch nicht vor.
"a. Solange keine größeren Reparaturen anfallen, kann die Schwimmhalle in gewohnter Weise weiter genutzt werden."(Ratsbeschluss vom 10.12.24)
Die Tage des Schwimmbades sind somit gezählt und eine Schließung des Schwimmbades kann jederzeit von der Gemeinde durch einen Ratsbeschluss erfolgen.
Wir möchten dies mit einem Bürgerbegehren verhindern!
Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie aktiv werden und helfen können.
Ihre Unterschrift hat Gewicht!
Unterstützen Sie unser Anliegen für den Erhalt des Schwimmbades Wildbergerhütte. Die Listen liegen in allen umliegenden Geschäften aus. Daran teilnehmen dürfen alle wahlberechtigten Bürger Reichshofs ab 16 Jahren.
Bis zum 19.03.2025 bitten wir um Ihre Teilnahme!
Sie können und dürfen die Unterschriftenlisten natürlich auch gerne selber ausdrucken und verteilen.
Bitte bis zum 19.03.2025 abgeben bei:
Natascha Leienbach, Hüttenstraße 9, Reichshof oder
Tanja Hacke, Drosselweg 3, Reichshof
oder
Liane Prübusch, Drosselweg 1, Reichshof
Viele können viel bewegen!
Die kommende Ratssitzung findet am 18.02.2025 um 17 Uhr im Rathaus Denklingen statt.
Teilen Sie die Informationen
Informieren Sie Freunde und Familie über unsere Initiative und ermutigen Sie sie, mitzumachen!
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